Also diese Bälle!
Nach einer Stunde sind sie fertig.
Früher da waren die Tennisbälle wesentlich haltbarer.
Waren die Tennisbälle früher besser?
Diese Frage ist berechtigt. Unter meinen Tenniskollegen wundern wir uns oft über die Qualität der Tennisbälle. Eine neu geöffnete Dreierdose kann man nach einer Stunde Training bereits wegwerfen oder bestenfalls den Trainingskorb auffüllen. Der Tennismarkt ist ein Oligopol, es gibt wenige Anbieter und viele Nachfrager. Deshalb sind die Tennisbälle relativ teuer.
Tennisbälle unterschiedlicher Marken
Dunlop, Penn, Head, Wilson, Slazenger, Tretorn, Babolat sind bekannte Marken. Es gibt nicht den einen perfekten Tennisball. Denn die Vorlieben jedes einzelnen Spielers sind unterschiedlich. Natürlich haben Tennisbälle verschiedener Marken nicht dieselben Eigenschaften betreffend Flugbahn, Absprung und Haltbarkeit. Dennoch kann sich jeder Spieler auf jede Ballmarke einstellen. Vor Wettbewerbsspielen ist es jedenfalls sinnvoll mit der Ballmarke des Veranstalters zu trainieren. Dann gibt es bestimmt keine Ausreden mehr.
Tennisbälle für jedes Spielniveau und Alter
Bereits seit 2007 gibt es das Play&Stay Konzept des ITF (International Tennis Federation). Die Idee des Konzepts ist, dass jeder Anfänger jeden Alters sofort hin und her spielen kann. Das gelingt durch unterschiedliche Arten von Tennisbällen, die wesentlich langsamer sind als die bekannten gelben Filzkugeln. In unseren Breitengraden sagen wir zu diesen Bällen Methodikbälle. Sie werden unterteilt in die Farben rot, gelb und grün.
Vorteile der Methodikbälle
And here comes a big one. Der ideale Treffpunkt liegt zwischen Hüfthöhe und Schulterhöhe. Das spielt besonders bei Kindern eine bedeutende Rolle. Bei Kindern bis zu 10 Jahren springen die gelben Bälle nach dem Aufkommen immer über Schulterhöhe. Abgesehen von einem falschen Treffpunkt führt dieser Umstand permanent zu Kompensationsbewegungen, die dem Schultergürtel nicht zuträglich sind. Also, wenn kleine Menschen mit gelben Bällen unterrichtet werden, dann stimmt etwas nicht.
Dieses Diagramm zeigt die Durchschnittsgrößen (UNESCO, 2002) und die Absprunghöhen der verschiedenen Methodikbälle (ITF, 2012).
- Roter Ball – 85-105cm
- Oranger Ball -105-120cm
- Grüner Ball – 120-135cm
- Gelber Ball – 135-147cm
Und hier noch eine detallierte Tabelle zu allen drein Stationen des Play & Stay Konzepts von Stages of Tennis10s
Stage / Age |
Ball | Ball size / Racket / Court Dimensions |
Scoring Options | Stage Description |
---|---|---|---|---|
Stage 3
RED 5-8 |
75% slower than a Yellow ball* (Foam or Felt) |
Foam ball 8.00-9.00 cmStandard ball 7.00-8.00 cmRacket 17-23” (43-58cm)**Court 36-42ft (10.97-12.8m) x 14-20ft (4.27-6.1m)Net Height (at the centre): 31.5-33” (0.8-0.838m) |
1x Tiebreak to 7 or 10
Best of 3 1x Short Set to 4 Timed matches |
|
Stage 2
ORANGE 8-10 |
50% slower than a Yellow ball* |
Standard ball 6.00-6.86 cmRacket 23-25” (58-63cm)**Court 58-60ft (17.68-18.29m) x 20-27ft (6.1-8.23m)Net Height (at the centre): 31.5-36” (0.8-0.914m) |
Best of 3 Tiebreaks to 71x Short Set to 4 |
|
Stage 1
GREEN 9-10 |
25% slower than a Yellow ball* |
Standard ball 6.30-6.86 cmRacket 25-26” (63-66cm)**Full Size Court 78ft (23.77) x 27ft (8.23m)Standard Net Height (at the centre): 36” (0.914m) |
1x Short set to 4
Best of 3 Short (3rd Set as match Tiebreak to 10) |
|
*(Estimated ball speed) **(Dependent on the size of the player)
Fazit
Die Einführung der langsameren Tennisbälle hat das Tennis lernen revolutioniert. Wichtig ist, dass bei Anfängern mit der untersten Stufe, also den roten Bällen begonnen wird. Erst wenn die technische und taktische Anwendung gelingt soll auf die nächste Stufe gewechselt werden. So kann sich eine saubere Tennistechnik stetig entwickeln.