Tennis Rückhand

Wie du eine gute Rückhand spielst

Achillesferse.
Einhändig oder beidhändig.
Wie geht denn dieser Slice?

Als ich dreizehn Jahre alt war konnte ich keine beidhändige Rückhand mehr spielen. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich mich selbst blockiere. Ich konnte nicht richtig durchschwingen. Dann habe ich auf die einhändige Rückhand umgestellt, den schönsten Schlag im Tennis. Mit Erfolg. Trotzdem möchte ich meine einstigen beidhändigen Passierschläge nicht missen.

Einhändige oder beidhändige Rückhand?

Als Anfänger solltest du zuerst die beidhändige Technik lernen. Speziell bei Kindern macht es Sinn, weil sie auf der Rückhandseite zu wenig Kraft haben. Wenn du die Beidhändige verinnerlicht hast, dann ist der Umstieg auf eine Hand nicht allzu schwer. Dennoch brauchst du mehr Geduld bis dir der einhändige Schlag sauber von der Hand geht. Generell ist die Beidhändige einfacher zu lernen, aber dafür nicht so ästhetisch. So oder so, zählt bei der Rückhand eine harmonische Schwungbewegung, der ideale Treffpunkt und ein langer Ausschwung.

Welche Varianten der Rückhand gibt es?

Analog zur Vorhand kannst du eine Rückhand mit Topspin, mit Slice oder Drive spielen. Neben dem Topspin wird häufig Slice gespielt. Ein guter Slice macht deine Rückhand wirklich stark. Du hast damit mehr Möglichkeiten, weil du den Gegner neben dem Vorwärtsdrall auch mit Unterschnitt beschäftigen kannst. Der Slice ist in vielen Situationen eine willkommene Abwechslung: als Return, als Angriffsschlag, von der Grundlinie, kurz oder lang, gibst du damit deinen Gegnern Rätsel auf. Roger Federer lässt grüßen; er beherrschst dieses Wechselspiel wie kein zweiter seiner Zunft.
Der Topspin bietet sich für Cross-Duelle an, weil hier der Ball länger in der Luft ist und du mit deinem vermeintlich schwächeren Schlag im Ballwechsel bleiben kannst. Deshalb solltest du diesen Schlag fleißig üben. Natürlich schadet es nicht, wenn du auch den Topspin entlang der Linie in dein Repertoire aufnimmst, vor allem dann, wenn dir ein Linkshänder gegenübersteht.
Den Drive setzte ich bei halbhohen Bällen ein, und meist dann, wenn ich auf den Winner gehen will.

Fazit

Die Rückhand ist deshalb der generell schwächere Schlag, weil sie viel weniger oft trainiert wird. Dabei bekommst du in einem Match relativ viele Bälle dorthin. Es lohnt sich also an deiner Rückhand-Technik und ihren Varianten, speziell dem Slice, zu arbeiten!